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Das
Prämonstratenser
Chorherrenstift Beatæ Mariæ Virginis in Wadgassen Ortsgeschichte
ist auch Abteigeschichte Auch
wenn nur wenige Zeugnisse heute direkt an die Prämonstratenser-
Abtei
Wadgassen erinnern, so prägt sie über Jahrhunderte den
Wadgasser Raum und darüberhinaus die gesamte untere
Saargegend bis nach Lothringen und dem heutigen Rheinland-Pfalz. Im Bewußtsein dieser Zusammenhänge
wird dieses
InterNetz-Informationsangebot der Abteige- schichte besonderen
Raum zur Verfügung stellen, ohne dabei jedoch die neuere Ortsgeschichte
aus den Augen zu verlieren. Die immernoch starke Gegenwart
der Saargegend als industrieller Ballungsraum seit dem
19. Jahrhundert hat die früheren
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geschichtlichen, sozialen
und kulturellen Gegebenheiten der Region oftmals verdeckt
- wenn nicht verschüttet. Aber
auch ihre Grenzlage bedingte
im Verlaufe der Geschichte zuweilen tiefe Einschnitte
in die Entwicklung sozio-kultureller Kontinuitäten,
die in anderen Regionen mehr Möglichkeiten hatten sich
zu entwickeln und zu festigen. So nimmt es beispielsweise
nicht Wunder, daß bereits 13 Jahre nach Auflösung einer
so bedeutenden Abtei
wie es
Wadgassen gewesen ist, der ehemals große Gebäudekomplex
mit den weiträumigen Klosteranlagen einem Steinbruch
gleicht, den die neue Freiheit der Französischen Revolution
als Gemeinschaftsgut definiert hatte, an dem sich jedermann
bedienen konnte. Natürlich endete mit der Auflösung
der Abtei auch die geistliche Grundherrschaft der Wadgasser
Äbte und die damit verbundenen Pflichten und Abgaben
der Untertanen. Eine generelle Aufhebung der Leibeigenschaft
hat der Wadgasser Convent nicht mehr erlebt. An
dieser Stelle soll eine Kulturgeschichte
des Wadgasser Raumes und der Region entstehen,
die die geistig-kulturellen Leistungen der
Wadgasser Chorherren näher beleuchtet und
aufzeigt. Den Anfang machen die an drei
aufeinanderfolgenden Wochenausgaben der
'Wadgasser Nachrichten' erscheinenden Essays
zur Prämonstratenserabtei Wadgassen, die
innerhalb dieses Netz-Angebotes in teilweise
erweiterter Form präsentiert werden.
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Ein Text über die Kohleförderung in Hostenbach aus Napoleonischer Zeit (P.H. Feltes)
[Abstract] Das vielerwähnte Ende des Kohleabbaus an der Saar im Jahre 2012 bringt zahlreiche neue Veröffentlichungen zu Tage, die sich auch mit den historischen Zusammenhängen vor dem systematischen Abbau der Kohlevorkommen in der Saargegend im 19. Jahrhundert beschäftigen. Daß man bereits zu deutlich früheren Zeiten in unserer Gegend nach Kohle gegraben hat, zeigen zahlreiche Überlieferungen über den Kohleabbau, die aus deurlich früheren Zeiten stammen. Ein Eintrag in einem Jahrbuch für das Moseldepartement des Jahres XI der Revolution (d.i. 1803) beschreibt einige Details über den Kohleabbau in Hostenbach.
- Bücher aus der Wadgasser Klosterbibliothek
(Patrik H. Feltes)
[Abstract]
Aus den wenigen sicheren Nachrichten
betreffend die Bibliothek der Abtei
Wadgassen wird anhand von 13 Inkunabeln
aus der Stadtbibliothek Metz, die einen
eindeutigen Besitzvermerk als aus ehem.
Wadgassischem Buchbestand stammend aufweisen,
kurz erläutert, um welche Bücher es
sich im Einzelnen handelt. Daran schließen
sich Hypothesen über die Bedeutung einzelener
Titel mit Bezug auf die übrigen - bisher
noch unbekannten - Buchbestände an.
- Klosterregeln,
Klosterleben (Patrik H. Feltes)
[Abstract]
Einen Eindruck zu geben, wie man sich
einen Tagesablauf im Prämonstra- tenserkloster
in Wadgassen vorzustellen hat und einig
zusätzlich Informationen zu den Regeln
und Statuten im Wadgasser Kloster ist
die Zielsetzung dieses Beitrages, der
noch ergänzt werden wird.
- Exstruxit
quoque pulchrum illud ædificium (Patrik H. Feltes)
[Abstract] Beitrag über die unterschiedlichen Nutzungsarten des Wadgasser Hofgebäudes im Laufe der Jahrhunderte seit seiner Errichtung unter Abt Johannes von Tholey während des zweiten Jahrzehntes des sechzehnten Jahrhunderts mit detailierten Angaben zu den bisher hierüber erschienenen Veröffentlichungen. Es ist heute Sitz des Deutschen Zeitungsmuseums und beherbergt u.a. im ehemaligen großen Kornspeicher des Prämonstratenser-Chorherrenstifts den Abteisaal - einen Veranstaltungssaal
der Gemeinde Wadgassen.
- Unterm Krummstab Hammer, Lilie, Steine
[Abstract] Bemerkungen zu einem Wappenrelief an der Vorderseite der Stirnbank der Männerseite in der Basilika St. Johann in Saarbrücken, das unterhalb der Inschrift 'Michael Stein, Abbas Wadegotiensis' auch eine geschnitze Fassung des Wappens
von Abt Michael Stein zeigt.
- Lisdorf wird 1100. Ein Nachbardorf mit jahrhundertealter gemeinsamer Geschichte und mit zwei Äbten für die Wadgasser Abtei (Patrik H. Feltes)
[Abstract]
Lisdorf zählt mit zu den ältesten Dörfern der Abtei Wadgassen. Eine erste urkundlich erhaltene Erwähnung Lisdorfs läßt sich auf das Jahr 911 zurückdatieren, dem Todesjahr des ostfränkischen Köings Ludwig das Kind, der ein Dokument aus dem Jahre 902 in der 'villa wadegozzinga' ausstellte, woraus sich Wadgassens erste urkundliche Erwähnung ableiten läßt
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